„Ihre Spende ist für unsere Taekwondo-Abteilung ein wichtiger Beitrag zur Integration von Asylsuchenden“.
Das betonten sowohl Peter Niedermeier (4. von rechts), der Vorsitzende des TV Passau, als auch Peter Obermeier (3. von rechts), der Abteilungsleiter Taekwondo, als sie beim Absolvieren einer Trainingseinheit aus den Händen der beiden Rotary-Clubs RC Passau und RC Passau-Dreiflüssestadt eine Spende von 500 Euro überreicht bekamen.
Die Hilfe sei auch ein wichtiges Signal sowohl an die rund 2.300 Mitglieder des Vereins als auch an die etwa 80 Sportler in der Taekwondo-Abteilung, genauso sei es aber auch an die Öffentlichkeit gerichtet. Das Geld solle, so die beiden Integrationsbeauftragten von Rotary, Dominik Metzler (2. von links) und Christian Senff (6. von links), für Ausrüstungen und Schulungsmaterial der zwei Asylbewerber aus Afghanistan (im Bild rechts) und sieben aus Syrien verwendet werden, die in der Taekwondo-Gruppe mittrainieren. Einer der beiden Afghanen nehme sogar zweimal pro Woche den Weg aus Pfarrkirchen nach Passau auf sich, um beim TV Passau mit Gleichgesinnten trainieren zu können. Mit dem Projekt VEREINte Integration unterstützen die beiden Passauer Rotary-Clubs insbesondere die Integrationsarbeit für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Vereinen. Speziell bei Sport und noch mehr bei Taekwondo seien, so Niedermeier, keine tieferen Deutschkenntnisse erforderlich, um schnell Kontakte, ja sogar Anschluss an Einheimische zu finden.
Das Mitarbeiten, Mitwirken und Mittrainieren in Vereinen bietet nach Ansicht von Obermeier ganz besondere Chancen für eine stetig wachsende und letztlich erfolgreiche Einbindung von Asyl suchenden Jugendlichen. Die Mitglieder der Taekwondo-Abteilung des TV Passau (im Bild auch einige Träger des Schwarzen-Gürtels) bestehen zu 50 Prozent aus Kindern und Jugendlichen bis 13 Jahren. Etwa ein Drittel sind Frauen. Pro Woche werden allein sieben Trainingsmöglichkeiten in vier verschiedenen Hallen für die unterschiedlichen Altersstufen und Leistungsgrade angeboten.